Digitaler Zwilling

Der in Unity entwickelte Digitale Zwilling stellt eine hochdetaillierte digitale Kopie der Binnenterminalumgebung von Dresden bzw. Riesa dar.  Zweck des Artefaktes ist das Erstellen neuer und schwer generierbaren Daten wie gerosteten Containern und Videomaterial mit bestimmten Wind-, Wetter und  Tagesbedingungen. Zusätzlich lassen sich hier Drohnenflüge realisieren, die ohne Risiken, jedoch realitätsnah Ergebnisse liefern. 

NeRF

Zusammen mit einem Studierenden der Universität Hamburg wurden an den Häfen aus Videomaterial 3D-Umgebungen extrahiert mit dem sogenannten NeRF Ansatz. Hierbei lernt ein Neuronales Netz aus Videomaterialien und gewinnt einen Eindruck über die 3D Objekte dieser Umgebung. Hieraus lassen sich auch Drohnenflüge in der Umgebung realisieren, die in der Realität so nicht stattgefunden haben. Das Anwenden von Objekterkennungsalgorithmen (hier YOLO) lieferte erfolgsversprechende Ergebnisse. 

MapBox

Ein weiterer digitaler Zwilling, die sogenannte MapBox, stellt eine weniger detailreiche Darstellung des Hafens dar. MapBox zeigt den aktuellen Hafenzustand, also die Identität und den Lagerort der Container dar und nutzt dazu eine Landkartendarstellung, die die Container anzeigt.  Genutzt werden kann der Zwilling von Bodenpersonal, zur Routenplanung für Transportwägen und für sonstige Interessengruppen, die von einem Überblick über den Hafenzustand  profitieren. 

Bilderkennungsmodelle

In Häfen weltweit wird die Bilderkennungstechnologie zunehmend als unverzichtbares Instrument zur Steigerung der Sicherheit und Effizienz eingesetzt. Durch die Analyse visueller Daten in Echtzeit ermöglichen Bilderkennungsmodelle eine präzise Überwachung von Frachtbewegungen und die frühzeitige Erkennung verdächtiger Aktivitäten. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz ermöglichen eine automatisierte Reaktion auf potenzielle Risiken, was die Reaktionszeiten drastisch verkürzt und menschliche Fehler minimiert. Diese Technologie trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern optimiert auch die Betriebsabläufe, indem sie die Effizienz der Hafenlogistik verbessert. In einer Zeit des zunehmenden Handelsvolumens und der komplexen Sicherheitsbedrohungen stellt die Integration von Bilderkennungstechnologien einen bedeutenden Fortschritt für Häfen dar, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.